Kein Haendchen fuer alles by Lena Gold

Kein Haendchen fuer alles by Lena Gold

Autor:Lena Gold [Gold, Lena]
Die sprache: eng
Format: epub
ISBN: 9783442475407
Google: sgdqMKlhLmIC
Amazon: 3442475406
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2011-06-20T22:00:00+00:00


14. Kapitel

»Also«, fängt Viola an, sobald wir im Auto sitzen, »jetzt erzähl schon!«

»Was soll ich denn erzählen?«

»Na, warum du ausgerechnet Jens und Holger ausgesucht hast! Ich meine, dieser Jens hat ja wohl einen kompletten Dachschaden – und Holger Behrens war nach seinem Geschreibsel bisher für dich doch ein totales Feindbild.«

»Ich hab mir einfach gedacht, dass die beiden gut für die Quote sind«, erkläre ich Viola meine Entscheidung und erläutere ihr meine Theorie mit dem Polarisieren. Und dass es vielleicht in der Tat gut für die Sendung wäre, wenn Holger Behrens was darüber schreibt. »Außerdem«, füge ich dann noch hinzu, »kann ich mir vorstellen, dass ich den Typen von diesem Revolverblatt besser unter Kontrolle halten kann, wenn er als Kandidat mitmacht.«

»Verstehe«, meint Viola. »Und sonst?«

»Wie, sonst?«

»Na ja«, sie grinst, »ich hatte irgendwie schon den Eindruck, dass er dir auch so ganz gut gefällt.«

»Mir gefällt?«, frage ich halbwegs empört zurück. »Du meinst, ich stehe auf Pumuckl?« Viola zuckt mit den Schultern.

»Könnte doch sein.«

»Nee«, erkläre ich resolut. »Okay, nachdem ich mich mit ihm unterhalten habe, halte ich ihn nicht mehr für einen kompletten Deppen. Aber wenn ich ihn zum Beispiel mit Claudio vergleiche … Nein, der soll mal schön über die Sendung berichten und gut.«

»Wann will er denn zum ersten Mal was bringen?«

»Jetzt am Samstag«, sage ich, »pünktlich zur Ausstrahlung der ersten Folge am Sonntag.«

»Mannomann, dann wird’s ja jetzt ernst.« Sie lacht. »Meine Freundin Sophia wird ein Fernsehstar!«

»Sagen wir lieber, ein Fernsehsternchen«, korrigiere ich sie.

»Ach, Quatsch!«, meint Viola. »Ich war ja dabei und du kommst wirklich ganz sensationell rüber.«

»Ehrlich?« Mit einem Schlag bin ich ganz gerührt.

»Ja, klar! Wenn die Sendung erst einmal läuft, bekommst du mit Sicherheit noch viel, viel mehr Fanpost!« Sie macht eine Pause. »Dabei fällt mir ein: Was ist denn mit Gustav Gans, hat der sich noch einmal gemeldet?«

»Ja«, bestätige ich. »Ich hatte ihn gefragt, ob er nicht doch mitmachen will. Das hat er aber abgelehnt und mir viel Glück bei meiner Suche gewünscht. Und er hat geschrieben, dass er gleichzeitig hofft, dass ich nicht fündig werde.«

»Niedlich!«

»Finde ich auch. Ich werde ihm auf alle Fälle noch einmal schreiben.«

»Würde ich auch machen, du solltest dir alle Optionen offenhalten.«

»Was machen wir denn jetzt eigentlich mit dem angebrochenen Abend?«, wechsele ich das Thema. »Wollen wir noch was trinken gehen?«

»Ehrlich gesagt bin ich ziemlich müde«, erwidert Viola.

»Soll ich dich nach Hause fahren?«

»Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gern bei dir übernachten. Ich hab gerade keine Lust, allein in meine leere Wohnung zurückzugehen.«

»Kein Problem, mi casa es su casa.«

Zehn Minuten später schließe ich die Tür zu meiner Wohnung auf, Viola macht sich sofort auf den Weg ins Bad, putzt sich die Zähne und verschwindet danach gähnend im Wohnzimmer, um sich aufs Sofa plumpsen zu lassen. Ich selbst bin noch viel zu aufgekratzt, um schon ins Bett zu gehen, außerdem ist es ja gerade mal acht Uhr.

Ich hole mein Notebook und setze mich an den Küchentisch. Dann werde ich doch gleich mal an den lieben Herrn Gans schreiben. Als ich mein Mailprogramm öffne, entdecke ich



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.